Liechtensteinisches Trustrecht - Praxishandbuch
Liechtenstein war das erste kontinentaleuropäische Land, das ein eigenständiges Trustrecht in seine Rechtsordnung einführte. Bereits seit 1926 wurden die Bestimmungen zum Trustrecht in das liechtensteinische Personen- und Gesellschaftsrecht aufgenommen. Liechtenstein blickt daher auf eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem Trust zurück. Dennoch bereitet das liechtensteinische Trustrecht in der Praxis immer wieder Schwierigkeiten. Tatsache ist, dass das aus dem angelsächsischen Raum stammende Konzept des Trusts für die in kontinentaleuropäischen Rechtsordnungen geschulten Rechtsanwender nicht leicht verständlich ist.
Ziel dieses Handbuches ist es, die dringendsten Fragen zum liechtensteinischen trustrecht praxisnah zu beantworten. Experten und Praktiker aus Liechtenstein und der Schweiz geben einen Überblick über die Grundzüge des Trusts, seine Einsatzmöglichkeiten, seine Vorteile gegenüber anderen Strukturen (Stichwort: Asset Protection) sowie über die Rechte und Pflichten der Trustbeteiligten. Die steuerliche Behandlung des Trusts wird ebenso beleuchtet wie die Rolle des Aufsichtsgerichts. Das Praxishandbuch blickt aber auch über Liechtenstein hinaus und analysiert, wie der Trust aus Schweizer Perspektive gesehen wird, wie der Trust unter AIA und CRS behandelt wird und wie es um seine internationale Anerkennung bestellt ist. Abschliessend werden noch die wichtigsten Fragen beantwortet, die sich im Zusammenhang mit dem Handelsregister stellen.